Eintauchen in die „Kleine Afrika“ – Kultur, Geschichte und Widerstand erleben

Eine geführte Tour durch die Geschichte der afrobrasilianischen Gemeinschaft – mit authentischer Küche und neuen Perspektiven

„Kleine Afrika“ ist der Name einer besonderen Gegend in Rio de Janeiro, ein Ort voller Erinnerungen, Geschichten und kultureller Stärke. Hier, zwischen Kopfsteinpflaster, Kolonialbauten und lebendiger Musik, erleben Sie die Spuren der afrikanischen Wurzeln, die tief in der Identität Brasiliens verankert sind.

Rio de Janeiro ist eine Stadt voller Kontraste. Ihre Straßen erzählen Geschichten, die die Seele des Landes prägen – besonders jene über die afrikanische Diaspora. Jahrhunderte lang war Rio der größte Umschlagplatz für versklavte Afrikaner in Brasilien. Die „Pequena África“, so genannt vom Musiker und Künstler Heitor dos Prazeres, wurde zum Symbol für Widerstand, Tradition und kulturelles Erbe. Heute ist sie Teil des offiziellen „Historischen und Archäologischen Rundgangs zur Feier des afrikanischen Erbes“. Diese Tour ist mehr als Sightseeing – sie ist eine Reise voller Erkenntnisse, Geschichte und kultureller Verbindung.

Die Geschichte und Kultur der Afrobrasilianer erleben

Die Tour beginnt um 9 Uhr morgens am Museu de Arte do Rio, auf der Praça Mauá. Dort gibt es eine kurze Einführung durch den Guide zur Bedeutung der „Pequena África“. Dann geht es weiter zum Morro da Conceição, einem der historischsten Orte der Gegend, wo sich Kolonialarchitektur mit schwarzer Kultur verbindet.

Ein nächster Halt ist der Largo de São Francisco da Prainha, einst ein Ort für Feste und Versammlungen der schwarzen Gemeinschaft im 19. Jahrhundert. Der Höhepunkt der Tour ist jedoch die berühmte Pedra do Sal, bekannt als „Wiege des Samba“. Hier trafen sich die großen Namen der brasilianischen Musikszene. Und noch heute ist der Ort ein lebendiger Raum für afrobrasilianische Kultur und Widerstand.

Die Route führt weiter zum Jardim Suspenso do Valongo, einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Hafengebiet. Den Abschluss bildet der Cais do Valongo, ein Ort von weltgeschichtlicher Bedeutung: Hier befand sich der wichtigste Hafen für den Menschenhandel versklavter Afrikaner in Brasilien. Heute ist er UNESCO-Weltkulturerbe und ein Ort des Gedenkens und der Aufarbeitung.

Kulinarischer Abschluss mit afrikanischen Wurzeln

Zum Abschluss dieser intensiven Erfahrung erwartet Sie ein besonderes Mittagessen in der Casa Omolokum, einem Restaurant, das sich der afrobrasilianischen Küche widmet. Die Gerichte sind inspiriert von traditionellen Rezepten aus den religiösen Kulturen afrikanischer Herkunft. Eine kulinarische Verbindung zu Geschichte und Spiritualität.

Gut zu wissen

Die Tour dauert etwa 3 Stunden, inklusive Zeit für Fotos, Reflexion und ausführliche Erklärungen an jedem Ort. Sie werden tief in die afrobrasilianische Kultur eintauchen, vom Samba bis zur Küche, und Ihre Sicht auf die Geschichte Brasiliens erweitern.

Anreise

– Flughafen RIOgaleão (Tom Jobim)
– Flughafen Santos Dumont


SOU + CARIOCA

Seit 2015 bietet Sou + Carioca alternative Stadtführungen durch Rio de Janeiro an, jenseits der typischen Sehenswürdigkeiten wie Christusstatue, Zuckerhut oder Copacabana. Ob vom Leme bis zum Pontal oder durch die nördlichen Stadtteile: Hier lernen Sie ein anderes Rio kennen. Weitere Infos: soumaiscarioca.com.br

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